Japan meets Jugendfarm and Naturkindergarten

Wir hatten gestern wieder begeisterten Besuch aus Japan bei uns zu Gast! Die Studierenden der Gifu Academy haben sich gemeinsam mit ihrem Professor von uns inspirieren lassen. Den Vormittag hat die Gruppe in unserem Naturkindergarten verbracht, nach einem gemeinsamen Mittagessen haben sie dann aktiv am Jugendfarmalltag teilgenommen.

Thank you sooo much for arranging a fantastic tour today. We are also impressed by your great team with passion to make a wonderful world. My students have learnt so much from you and appreciate for your support for setting up an spreading  future jugendfarm in Japan. My students received a soo many great input today.“ Prof. Hagiwara

Natur-/Waldkindergärten und Jugendfarmen oder ähnliches sind in Japan noch nicht sehr bekannt. Prof. Nava Hagiwara hat mit Morinos bereits etwas ähnliches gegründet und möchte diese Art der naturnahen Pädagogik bekannter machen. Da unterstützen wir natürlich gerne!

Herzlich willkommen!

Wir freuen uns sehr, auch im kommenden Jahr wieder tatkräftig durch junge Menschen unterstützt zu werden:

Anna, Alina, Luise und Clara machen bei uns ihren Bundesfreiwilligendienst. Ab November wird Nelly das Bufdi-Team vervollständigen.

Unserem ehemaligen Bufdi Fynn hat es bei uns so gut gefallen, dass er seine Ausbildung zum Erzieher bei uns macht.

Ein herzliches Willkommen an euch!
Wir wünschen euch viel Freude bei eurer Arbeit auf der Jugendfarm.

Gegen das Vergessen

Wo heute Kinder und Jugendliche spielen, fröhlich sind, frei von Sorgen und Nöten ihre Zeit verbringen, sah es kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges ganz anders aus.

An das Schicksal der Zwangsarbeiterkinder erinnern die Stolpersteine vor dem Farmtor. Ganz neu erschienen ist nun auch ein Buch von Karl-Horst Marquart zum Schicksal der sowjetrussischen Zwangsarbeiterkinder in Stuttgart. Darin erwähnt wird auch das Lager Haldenwies.

Im Juli waren Karl-Horst und Elisabeth Marquart zu Besuch bei uns und haben einen Redakteur von SWR Kultur mitgebracht. Das Interview zum Lager Haldenwies, zu dem Buch und den Zeitzeugen auf unserem Gelände gibt es hier im Radio zu hören.

Neu: Essensmärkchen

Ab sofort könnt ihr bei uns Essensmärkchen kaufen!

Fünf Essen kosten 10,- Euro.

Erhältlich bei allen Mitarbeitenden zu unseren Öffnungszeiten.
Abgabe nur gegen Barzahlung.

Die Vorteile auf einen Blick:
+ nie wieder vergessen passendes Kleingeld mitzugeben
+ eine Wertkarte reicht genau für eine Ferienwoche
+ das Essen schmeckt so noch besser als bei Barzahlung

Zelten auf der Kuhweide!

Traditionell verbringen unsere Freizeitkinder die erste Ferienwoche auf einer Kuhweide in der Nähe von Bissingen. Morgens wird die frische Milch beim benachbarten Bauern geholt, waschen dürfen sich die Kinder im ausgebaggerten Privattümpel und das Zähneputzen erfolgt mit umweltfreundlichen sowie nachhaltigen Zahnputztabletten. Die Zelte stehen auf einer unebenen Wiese, als Toilette dienen Dixie-Klos, Handyempfang gibt es keinen und wirklich alles Equipment muss von uns dorthin gebracht werden.

Das liest sich genauso wie es ist: Ganz nah dran an der Natur. Und die Kinder lieben es! Wo kann man heute noch richtige Abenteuer fernab der Zivilisation erleben?

Unsere rasende Reporterin Antje hat soeben nachgefragt, wie es denn den Kinder und ihren Begleiter*innen so geht. Folgendes wurde berichtet:

Der Tümpel ist dieses Jahr leider nicht so tief, dafür aber ganz klar und (O-Ton) arschkalt. Das Baden im nahegelegenen See ist sehr erfrischend und sorgt für eine gewisse Grundreinigung!

Gestern wurde das Tauschspiel mit großem Erfolg gespielt, heute sind die Kinder künstlerisch tätig und malen.  Insgesamt wird viel gebastelt wobei die Jugendlichen den kleineren Kindern gerne zur Hand gehen. Das Miteinander der beiden Gruppen verläuft sehr harmoisch, die Stimmung ist ausgelassen fröhlich!

Heute Abend gibt es als Überraschung für die Teilnehmer*innen Burger frisch vom Grill.

Die Nächte werden inzwischen auch etwas länger, zumindest wurde heute Früh etwas länger geschlafen. Nicht ganz unschuldig daran war wohl die Nachtwanderung gestern Abend…

Ihr habt Fragen?

Liebe Jugendfarmfreund*innen,

wir haben eure häufigsten Fragen gesammelt und unsere Antworten dazu hier auf der Webseite hinterlegt.

Schaut doch mal vorbei bei unseren neuen FAQs! Gerade vor eurem ersten Besuch bei uns, ist das eine gute Sache.

Ein Wiedersehen nach 45 Jahren

„My name is Ronnie Moore. I would like to call in to the farm to say hello.“

Gestern war es dann so weit: Nach 45 Jahren schritt Ronnie wieder durch das Farmtor! Ronnie hat 1979 bei uns auf der Jugendfarm gearbeitet und wollte nach dieser langen Zeit einfach mal wieder vorbeischauen.

Es war ein spannender Besuch – vielen Dank Ronnie, dass du bei uns warst!

Hier hatten wir schon einmal über den damaligen Austausch berichtet.

Farmfest 2024

Yee-Haw! Cowboyhüte so weit das Auge reicht bevölkerten am Sonntag das kleine Örtchen St. Jufaville am Rande der Möhringer Prärie.

Höhepunkt des wilden Spektakels war der Auftritt unerschrockener Kinder und Jugendlichen aus St. Jufaville:

Beim stilechten Siedlertreck war vom Federvieh bis zum Planwagen alles auf den Beinen. Die Cowboys und Cowgirls des Naturkindergartens stellten ihre Fähigkeiten beim turbulenten Rinderfang zur Schau (selbstverständlich konnten alle Rinder wieder eingefangen werden).  Rasant ging es weiter mit einer Lassoeinlage, der richtige Dreh beim Lassowurf will gelernt sein! Damit das mit dem Lasso auf dem Pferderücken später klappt, müssen auch die Pferde geschult werden. Daher gab es einen  kurzen Einblick in die Bodenarbeit mit den Pferden. Unterbrochen wurde die Show durch eine Massenschlägerei vor dem Saloon von St. Jufaville. Es scheint, als wollten Banditen mit den Goldreserven flüchten, die ehrbaren Bürger:innen von St. Jufaville wussten dies zu verhindern (es waren nur wenige Verluste zu beklagen). Zur Entspannung traf sich das Dorf zum traditionellen Line Dance, bevor es mit ganz ruhigen Fingern ans Zielwettschießen ging. Hoch zu Roß zeigten im Anschluss die älteren Cowgirls Reit-Kunststücke mit ihren Arbeitspferden, Wasserfurten und Viehgatter sind für sie keine Hindernisse. Beim Bullenreiten durften waghalsige Reiter:innen ihr Können unter Beweis stellen.

Wer den Nachmittag nicht nur bei guten Gesprächen, leckerer Verpflegung oder in der Saloon-Bar verbringen wollte, hatte die Möglichkeit sich beim Dosen- oder Hufeisenwerfen zu versuchen, bei Liedern ums Lagerfeuer zu träumen, auf Schatzsuche zu gehen, dem Puppenspiel zuzusehen oder sein Können beim Bullenreiten unter Beweis zu stellen.

Wir bedanken uns:
– bei den knapp 100 Kindern und Jugendlichen die das Farmfest mitgestaltet haben,
– bei unseren unermüdlichen Mitarbeiter:innen auf der Jugendfarm und im Kindergarten welche im Vorfeld alles organisiert haben,
– bei unseren vielen fleissigen, ehrenamtlichen Helfer:innen vor, während und nach des Festes,
– bei unseren Vorständ:innen welche das alles überhaupt erst ermöglichen,
– für die zahlreichen Kuchen- und Salatspenden und
– dafür, dass so viele Menschen mit uns fröhlich gefeiert haben!

Danke euch allen, dafür dass es in St. Jufaville rund ging und ihr Teil unseres Trips in den Wilden Westen gewesen seid.

 

Resolution: Gemeinsam für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Wir unterstützen die Resolution des Paritätischen Baden-Württemberg!

Gemeinsam für gesellschaftlichen Zusammenhalt und ein entschiedenes NEIN zu Extremismus

Extremismus in all seinen Formen stellt eine ernsthafte und wachsende Bedrohung für den sozialen Frieden, die Sicherheit und die Grundwerte unserer Gesellschaft dar. Extremistische Ideologien und Handlungen führen zu Konflikten und Spaltung, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden.

Wir stehen daher für unsere Werte Vielfalt, Offenheit, und Toleranz. Diese sind für uns unverzichtbare Prinzipien, die geschützt und gefördert werden müssen.

Wir, der Paritätische Baden-Württemberg, verpflichten uns daher

1. Extremismus in all seinen Erscheinungsformen – sei es politischer, religiöser, ethnischer oder ideologischer Extremismus – nachdrücklich abzulehnen,

2. die Förderung von Akzeptanz, Verständnis und Dialog zwischen verschiedenen Gemeinschaften und Gruppen zu unterstützen,

3. in unseren Bemühungen nicht nachzulassen, Extremismus in Bildungseinrichtungen, in sozialen Medien und in der Öffentlichkeit zu bekämpfen,

4. uns gegen extremistische Aktivitäten und Hassreden sichtbar aufzustellen,

5. uns in unserem Verband auf allen Ebenen für mehr demokratische Bildung und gegen Extremismus einzusetzen und mit Initiativen Radikalisierung zu verhindern und Extremismus vorzubeugen,

6. uns gegenseitig zu stärken, wenn sich Anfeindungen gegen uns selbst richten.

Wir rufen auf:

1. Andere Organisationen, politische Entscheidungsträger*innen und Einzelpersonen, sich unserer Entschlossenheit, Extremismus zu bekämpfen und unsere Gesellschaft vor dieser Bedrohung zu schützen, anzuschließen.

2. Medien, Bürgergesellschaft und Bildungseinrichtungen, eine aktive Rolle bei der Förderung von Toleranz und Akzeptanz sowie der Verbreitung von Informationen über die Gefahren des Extremismus zu übernehmen.

3. Jede*n Einzelne*n, Gesicht gegen Extremismus, Rassismus, Radikalisierung und Hass zu zeigen.

Diese Resolution wird verabschiedet vom Paritätischen Baden-Württemberg. Wir sehen uns mit allen unseren Mitarbeitenden und Mitgliedsorganisationen dem Kampf gegen Extremismus und der Förderung von Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz und Akzeptanz verpflichtet.

Mehr Informationen gibt es auf der Seite des Paritätischen Baden-Württemberg.